Europäischer Trackingdienst für Renten.

Europäische Kommission finanziert 3-Jahres-Programm mit 1,7 Millionen Euro.

Ein Konsortium internationaler Rentenakteure startet das EU-Pilotprojekt zur Entwicklung eines Europäischen Trackingdienstes für Renten, dem European Tracking Service on Pensions (ETS). Ziel des von der Europäischen Kommission finanzierten Projekts ist es, Rentenansprüche verschiedener Pensionseinrichtungen in Europa grenzüberschreitend nachvollziehbar zu machen.

Beschäftigte sollen durch den geplanten Trackingdienst einen Überblick über die Gesamtrentenansprüche erhalten, die sie während der beruflichen Laufbahn in verschiedenen EU-Ländern und Pensionssystemen erwerben. Projektpartner im Konsortium sind nationale Trackingserviceanbieter und Renteneinrichtungen aus Belgien (Sigedis, föderaler Pensionsdienst), Schweden (minpension.se, Pensionsmyndigheten) und der Niederlande (APG, PGGM) sowie die Europäische Vereinigung der paritätischen Institutionen (AEIP) und die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL).

Im Oktober 2018 erhielt das Konsortium den Zuschlag für die Entwicklung eines webbasierten, grenzüberschreitenden Trackingdienstes für Renten. Die Europäische Kommission beteiligt sich an der Finanzierung des Pilotvorhabens mit 1,7 Millionen Euro. Die Projektdauer erstreckt sich über drei Jahre. Das Konsortium plant, den Service zunächst einzuführen. In einer zweiten Projektphase sollen nationale Trackingservices und gegebenenfalls Einrichtungen an die Plattform angebunden werden.

Seit Januar 2019 läuft die Pilotphase mit dem Ziel, über die verschiedenen Rentensysteme in Europa zu informieren und mobile Beschäftigte darin zu unterstützen, ihre Renteneinrichtungen in mindestens fünf Mitgliedstaaten zu finden. Dafür werden die technischen Grundlagen und Schnittstellen geschaffen, um über den Europäischen Trackingdienst für Renten einen Überblick über die individuellen Rentenansprüche zu erhalten. Der Service wird auf der Website www.findyourpension.eu aufgebaut. Diese unterstützt bereits seit 2011 mobile Forschungskräfte im Umgang mit ihren verschiedenen Rentenansprüchen.